Nachsorge

Leben mit Stent

Bei der Nachsorge einer Stentimplantation gibt es einiges zu beachten. Unsere praktischen Tipps zeigen, was Sie für Ihren Genesungsprozess tun können.

Nach dem Stent-Eingriff

Nach einer Stentimplantation bleiben die meisten Patienten für die ersten zwei Nächte zur Beobachtung im Krankenhaus. Jedoch sind Sie meistens schon am Tag des Eingriffs wieder in der Lage aufzustehen. In der Regel erholen sich Patienten rasch von dem Eingriff, sodass sie nach dem Krankenhausaufenthalt schnell in der Lage sind, am täglichen Leben teilzuhaben. Viele Patienten können bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder zur Arbeit gehen.

Sport und Reisen

Sportliche Aktivitäten sind nicht nur erlaubt, sondern der Herzgesundheit sehr zuträglich. Allerdings sollte die Punktionsstelle bereits verheilt sein. Wann das ist und welche Art von Sport sinnvoll ist, erfahren Sie von Ihrem behandelnden Arzt. Er kann Sie auch bei Reiseplänen über Vorsichtsmaßnahmen informieren.

Kontrolluntersuchungen nach Stent-Implantation

Um die Lebensqualität dauerhaft zu erhalten, sind neben einer medikamentösen Therapie auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig. Die Kontrolltermine wählt der Kardiologe individuell je nach Patient.

Die erste Kontrolle findet meist in den ersten drei bis sechs Monaten nach der Stentimplantation statt. Die nachfolgenden Kontrolluntersuchungen erfolgen je nach Krankheitsverlauf meist jährlich. Ihr Kardiologe wird Sie dazu beraten und individuelle Termine mit Ihnen vereinbaren.

Welche Medikamente muss ich nach dem Eingriff einnehmen?

Nach dem Eingriff ist es wichtig, über eine gewisse Zeit täglich Medikamente einzunehmen. Damit wird das Risiko von Thrombosen reduziert. Dabei handelt es sich um Blutpfropfen, die sich am Stent bilden können. Dieses Risiko kann durch eine Blutgerinnungstherapie minimiert werden. Deshalb sprechen Sie vorher mit Ihrem Kardiologen über die genaue Dosierung und Einnahmedauer.

Warum bekomme ich zwei verschiedene Medikamente nach dem Stent-Eingriff?

Acetylsalicylsäure und weitere Gerinnungshemmer blockieren die Blutgerinnung an jeweils unterschiedlichen Stellen, was eine Kombination von beiden unverzichtbar im Schutz gegen Thrombosen macht. Wichtig ist, dass Sie die Medikamente unter keinen Umständen absetzen ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu halten. Denn die Medikamente minimieren nicht nur das Thromboserisiko, sondern verringern auch das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts.

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